USV-Konzepte


A/B – Schiene

Beschreibung:

Zwei unabhängige USV-Anlagen versorgen jeweils Netzteil A bzw. B der Verbraucher. Verbraucher mit nur einem Netzteil werden über einen STS versorgt. Der STS ist an beiden USV-Anlagen angeschlossen. Die Auslastung jeder USV darf max. 50% betragen.

Vorteile:

Sehr hohe Ausfallsicherheit. Tritt ein Fehler in der A-Schiene auf, so ist eine sichere Lastversorgung über die B-Schiene gewährleistet. Ein Kurzschluss auf der Verbaucherseite führt nur zum Ausfall der jeweiligen Schiene.

Nachteile:

Hohe Investitionskosten durch Redundanz.


Parallelanlage

Beschreibung:

Zwei USV-Anlagen mit gemeinsamen Ausgang versorgen die Verbraucher. Im Fehlerfall kann die Last von einer USV weiter versorgt werden. Die Auslastung jeder USV darf max. 50% betragen.

Vorteile:

Hohe Ausfallsicherheit. Tritt ein Fehler an USV1 auf, so wird die Last über USV2 gespeist.

Nachteile:

Hohe Investitionskosten durch Redundanz. Ein Kurzschluss auf der Verbaucherseite kann zum Totalausfall des Systems führen.


Single-USV mit STS

Beschreibung:

Die Verbraucher sind mit Netzteil A an der USV und mit Netzteil B am Normalnetz angeschlossen. Der STS hat zwei Einspeisungen. Die erste Einspeisung wird von der USV versorgt, die zweite vom Normalnetz.

Vorteile:

Hohe Ausfallsicherheit. Tritt ein Fehler an der USV auf, so wird die Last über das Hausnetz gespeist. Die Last ist dann aber ungeschützt.

Nachteile:

Im Normalbetrieb zeigt die USV nur einen Teil der echten Last an. Bei Netzausfall erhöht sich die USV-Last, was zur Überlastung führen kann.


Single-USV mit STS, Variante II

Beschreibung:

Die Verbraucher sind mit Netzteil A an der USV und mit Netzteil B am STS angeschlossen. Der STS hat zwei Einspeisungen. Die erste Einspeisung wird von der USV versorgt, die zweite vom Normalnetz. Der STS versorgt die Last im Normalfall mit USV-Strom. Im Fehlerfall wechselt der STS auf Nomalnetz und versorgt die Last weiter.

Vorteile:

Hohe Ausfallsicherheit. Tritt ein Fehler an der USV auf, so wird die Last über das Normalnetz gespeist. Die Last ist dann aber ungeschützt.
Die USV zeigt auch im Normalbetrieb die richtige Auslastung an. Eine Überlastung bei Netzausfall wird damit ausgeschlossen.

Nachteile:

Im Fehlerfall ist die Last ungeschützt. Ein Kurzschluss auf der Verbaucherseite führt nur zum Ausfall der jeweiligen Schiene.


Single-USV

Beschreibung:

Die Last wird direkt von der USV versorgt. Im Fehlerfall kann die Last evtl. noch über den internen Bypass der USV versorgt werden.

Vorteile:

Kostengünstig.

Nachteile:

Ein Ausfall der USV-Anlage führt zum Totalausfall des Systems.